Am 19. Oktober 2018 wurde in Frankfurt/M. das Netzwerk Open Access für die Rechtswissenschaft (jurOA) gegründet.
Ihm gehören Vertreter(innen) aus Wissenschaft, Verlags- und Bibliothekswesen sowie der Forschungsförderung an.
Das Netzwerk führt intern einen Informationsverteiler (Mailingliste), der Interessierten auf Anfrage offensteht.
Um über Aktivitäten auf dem Laufenden zu bleiben, schreiben Sie bitte formlos an info@jurOA.de.
#jurOA
Im Anschluss an die 16. Open Access Tage in Bern 2022 findet die vierte der seit 2016 zweijährlichen jurOA-Tagungen statt. Die Open Access Tage enden am 21. September mittags, das jurOA-Programm beginnt am selben Tag gegen 14:00 auf dem Berner Hausberg Gurten und wird am Folgetag ganztags in der Bibliothek Münstergasse fortgesetzt. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle bekannt gegeben.
Dem fünfköpfigen Organisationskomitee drei Wissenschaftler:innen und zwei Bibliothekare gehören Vertreter aus den deutschsprachigen D/A/CH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz) an. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse 2022@jurOA.de an das Organisationskomitee wenden.
"Open Access wollen wir als gemeinsamen Standard etablieren." So bekannten sich die Parteien der neuen deutschen Bundesregierung in ihrem
Koalitionsvertrag für 20212025.
Rückendeckung erhielt sie vom Wissenschaftsrat in seinen Anfang 2022 veröffentlichten Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens:
"Publizieren zu Open-Access-Bedingungen ist der beste Weg, um wissenschaftliche und außerwissenschaftliche Anschlusshandlungen barrierefrei zu ermöglichen."
Zugleich erkennt der Wissenschaftsrat an, dass sich "verschiedene Disziplinen mit ihren unterschiedlichen Publikationspraktiken" jeweils "an unterschiedlichen Punkten des Transformationsprozesses"
befinden und "sich auch weiterhin nicht synchron entwickeln" dürften. Wie also steht es um Open Access (OA) speziell in der Rechtswissenschaft?
Dieser Frage geht die diesjährige Tagung des Netzwerks "Open Access für die Rechtswissenschaft" (jurOA) nach. Als vierte der seit 2016 im Zweijahrestakt stattfindenden Veranstaltungen findet jurOA 2022 wieder in Bern statt. Direkt im Anschluss an die diesjährigen Open Access Tage bringt die jurOA-Tagung am 21./22. September rechtswissenschaftlich Interessierte aus allen deutschsprachigen Ländern zusammen. Weitere Informationen bietet die Website des Netzwerks unter www.jurOA.de.
Interessierte sind aufgerufen, Themen und Projekte vorzuschlagen, die im Rahmen der Tagung diskutiert werden könnten. Aspekte, die im Programm vertreten sein sollen, sind etwa:
Diese und weitere Fragen sollen in einem von zwei Formaten zur Diskussion gestellt werden:
Um allen Interessierten zumindest eine Posterpräsentation zu ermöglichen, organisiert und finanziert das Organisationskomitee den Posterdruck auf Basis vorab eingereichter pdf-Vorlagen. Interessierte werden gebeten, ihre Themenvorschläge bis zum 30. April 2022 einzureichen unter
Am 10. Dezember 2020 veranstaltete ein Gründungsmitglied des jurOA-Netzwerks, der Fachinformationsdienst Recht, gemeinsam mit dem BMBF-geförderten Projekt open-access.network einen Online-Workshop zum "Open Access und Wandel der Publikationskultur in der Rechtswissenschaft". Der Einladung folgten über 90 Teilnehmer.
Archiviertes Tagungsprogramm (Stand 12/2020)
Eingeladene Referent:innen: Christiane Birr, Evin Dalkilic, Otto Danwerth, Thomas Duve, Nikolas Eisentraut, Friederike Glaab-Kühn, Hanjo Hamann,
Raffaela Kunz, Martin Löhnig, Christoph Müller, Johannes Rux
Hellmund, Recht und Zugang (RuZ) 2021
Die eigentlich für 2020 geplante dritte jurOA-Tagung musste pandemiebedingt zunächst verschoben, dann abgesagt werden. Als designierter Ausrichter produzierte der Fachbereich Informationswissenschaften an der Fachhochschule Potsdam stattdessen eine Reihe von Online-Interviews, in denen internationale Experten des Immaterialgüterrechts ihr Verhältnis zum juristischen Open Access erläuterten:
Katharina de la Durantaye, Universität Frankfurt/O. 11.11.2020
Thomas Eger, Universität Hamburg 13.11.2020
Raffaela Kunz, Max-Planck-Institut Heidelberg 16.11.2020
Lawrence Lessig, Harvard Law School 18.11.2020
Anne-Kathrin Müller, BMBF Berlin 20.11.2020
Saskia Ostendorff, Open Legal Data / Kanzlei Ostendorff 23.11.2020
Alexander Peukert, Universität Frankfurt/M. 25.11.2020
Johannes Rux, Nomos-Verlag Baden-Baden 27.11.2020
Marc Scheufen, Ruhr-Universität Bochum 30.11.2020
Christian Solmecke, RAe Wilde Beuger Solmecke, Köln 2.12.2020
Gerald Spindler, Universität Göttingen 4.12.2020
Eric Steinhauer, Universitätsbibliothek Hagen 7.12.2020
Andrea Wallace, University of Exeter 9.12.2020
Die Realisierung der Interviews verantwortete ein studentisches Projektteam unter Leitung von Prof. Ellen Euler. Dem Team gehörten an: Björn Bürger, Mario Kabiersch, Patricia Keil, Michelle Krüger, Anja Lochte, Julia Marticke, Christian Mina, Xenia Pfeiffer, Kim Radicke, Celine Rocktäschel, Christopher Sadzik und Maxilian Wöltge.
Sonderheft "Rechtswissenschaft" (25.10.2019)
Archivierte Tagungswebsite (Stand 11/2018)
Eindruck vom Tagungsraum (19.10.2018)
Kurz, Ordnung der Wissenschaft (OdW) 2019
Wildgans, Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht (ZUM) 2019
Haux/Graf, Zeitschrift für Immaterialgüter- u.a. -recht (sic!) 2019
van Geuns-Rosch, JuristenZeitung (JZ) 2019
Goller, Rechtswissenschaft (RW) 2019
Tagungsprogramm (pdf, 108 kB)
Materialien und Vortragsfolien (BORIS)
Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR) 2016
sui-generis.ch Die juristische Open-Access-Zeitschrift 2016
Online-Debatte zum Thema Open / Closed auf dem Verfassungsblog, 21.23.12.2021
Überblick zum Open Access in der Rechtswissenschaft, Stand 12/2021 (Hürlimann/Hamann)
BMBF-Projekt Offener Zugang zu Öffentlichem Recht, Laufzeit 3/2021-3/2023
OER-Projekt OpenRewi der Initiative für eine offene Rechtswissenschaft, gegr. 2020
Ergänzbare Liste juristischer Onlinezeitschriften im Wikibook »Handbuch Open Science«
Bericht über Open Access in der Rechtswissenschaft auf dem JuWiss-Blog, 13.11.2018 (Niklas Eisentraut)
Open-Access-Beitrag zum »Verhältnis zwischen Urheberrecht und Wissenschaft«, 2013 (Alexander Peukert)
Englischer Überblick zum Open Access in der deutschen Rechtswissenschaft, 30.10.2017 (Hanjo Hamann)
Diskussionsbeitrag »Open Access als Utopie?», 16.1.2017 (Hürlimann/Großmann)
Fachrepositorium für internationale und interdisziplinäre Rechtsforschung seit 2015: <intR>²Dok[§]